Texte

Sonntag, 15. April 2007

Alles was ich liebe

Ich liebe Steine, die im Licht glitzern, wenn man sie dreht.
Den Blick aus dem Flugzeug, wenn man über Wolken fliegt.
Liebespaare anschauen, die sich an den Händen halten und sich glücklich anlachen.
Holz im Lagerfeuer, wenn es flüstert.
Zimtstangen dicht an die Nase halten und dann daran riechen.
Den sichtbaren Hauch im Winter.
Feine zarte Nackenhaare mit den Fingerspitzen berühren.
Braune Blätter, die auf der Wasseroberfläche tanzen.
Einen wilden Sturm der an den Häusern frisst und die Wolken im Zeitraffer über den Himmel fegt.
Ungestellte Fotos die einen echten Augenblick einfangen.
Rustikale Balken in moderner Einrichtung.
Wein, der wie ein warmer Kuss auf den Lippen liegt.
Wenn man aus der Art, wie jemand redet, mehr erfährt als aus der bloßen Zusammenstellung von Wörtern.
Dunkle Augen, die zum Versinken einladen.
Die Ruhe und der Friede zwischen Friedhofsbirken.
Schmale Frauenschultern, um die sich der Stoff von einem Männerhemd hüllt.
Das Schnurren einer warmen Katze in meinem Schoss.
Alte knorrige fast tote Bäume mit jungen frischen Trieben.
Ein flauschiges Handtuch im Gesicht.
Eine saftige Melone beißen und den Saft an den Wangen spüren.
Feldblumen zwischen Buchseiten getrocknet und flach gedrückt und die kleinen Flecken die dann im Buch zurückbleiben.
Bunte Leuchtreklame in dunklen, grauen Städten.
Ich höre, dass Kinder stolz und überschwänglich von ihrem Mut sprechen.
Den Geruch von getrockneter Ölfarbe.
Mehrstimmige Vogelkonzerte in die sich das Rauschen der Bäume mischt.
Das Finden von fremden Notizen, weil es einen Einblick in fremde Köpfe ermöglicht.
Hölzerne Schubladen, die ganz leicht herauszuziehen sind.
Schokoladenstreusel ins Eis streuen.
Wenn man sich auf den Nachthimmel konzentriert und nach und nach immer noch mehr Sterne sieht.
Der Stoff eines dunkelroten Rockes auf meiner Handoberfläche.
Treppen ganz schnell hinunterlaufen oder springen.
Einen Briefkasten, in dem sich ganz viele Briefe versteckt haben.
Die Vergangenheit durch das Erinnern bereisen.
Enten, die Brotkrümel von der Picknickdecke fressen.
Augenbrauen mit einem schönen Schwung, die bei jedem Gesichtsausdruck mitfliegen.
Den Spiegel am Geburtstag.
Tränen, die wie Perlen über das Gesicht glitzern.
Höhlen mit Laken, Decken und bunten Tüchern bauen.
Einschlafen, wenn es hell wird und aufwachen, wenn es dunkelt.
Strassen in den Gesichtern der Alten, die sie mit ihren Erlebnissen bauten.
Fingernägel, die über meine Kopfhaut und meinen Rücken fahren.
Bei Kerzenlicht und Wein alte Fotos sortieren.
Beschlagene Badfenster, die, die Sicht nach Draußen verschleiern.
Bei nächtlichem Sommergewitter mit freiem Oberkörper durch die Strassen laufen.
Von einer Brücke spucken und den Flug beobachten.
Die Anrede „Lieber“.
Berge, von denen man bis zum Meer sehen kann.
Lange dunkle Mäntel, die im Schnee Furchen ziehen.
Kleine Fliegen, die auf meinem Körper wandern und dabei wohlig kitzeln.
Meerwasser das auf der Haut trocknet und Salz zurücklässt.
Zeitungen aus meinem Geburtsjahr lesen.
Eine flüsternde Stimme nah an meinem Ohr, die mir „Gute Nacht“ wünscht.
Das Geräusch von kleinen Steinen die zwischen Sohle und Betonboden knirschen.
Wenn junge Hunde nach meinen Seifenblasen schnappen.
Versuchen mit einer alten Kamera Blitze zu fotografieren.
Alte Madonnastatuen die detailgetreu, grazil gebaut und unbemalt sind.
Helle Fenster ohne Gardinen in der Nacht.
Frauenhaar in meiner Dusche. Ganz viel, weil die Frau dann schon ganz lange da ist.
Wenn ich mein Passfoto in fremde Brieftaschen sehe.
Wenn sich eine hübsche Frau in der Straßenbahn auf den Sitzplatz neben mir setzt.
Geliebte Musik aus fremden Walkmankopfhörern. Das verbindet.
Menschen, die voll hinter dem stehen, was sie tun.
Grazile schwarze, eiserne Brücken über grünem Seerosenteich. Frösche quaken.
An Rosen riechen, wenn keiner schaut.
Der Fleck Sonne auf der Handinnenfläche, wenn die Sonne durch ein Glas Weißwein scheint.

Den glitzernden Schweif einer Rakete, die in den Himmel pfeift und noch viel mehr die staunenden Menschengesichter.
Den Geruch von alten Büchern, dass die Seiten nicht mehr so gut halten und herausfallen.
Seltene Schallplatten die ich für den Menschen auflege, der sie schätzt, so wie ich es tue.
Den süßen Geschmack von Karamell ganz hinten auf der Zunge.
Die Nase ins Fell einer Katze drücken und riechen.
Nur mit Augen sprechen.
Lange große Schornsteine die so doll rauchen, dass es in die Wolken ragt und man denkt, alle Wolken kommen aus ihm.
Über Zäune klettern und unbekanntes Gebiet erkunden.
Tierstimmen in der Konserve sammeln.
Bei fremden Menschen ins Bücherregal schauen und Bücher suchen die man selber hat.
Ein dickes, fettes Schlüsselbund.
Eine große Badewanne mit viel heißem Wasser, einer Kerze und einem Buch.
Vor dem Klingeln des Weckers aufwachen und feststellen, dass man noch eine Stunde schlafen kann.
Dicht beschriebene gelbe Notizzettelchen an der Tapete.
Eine neblige Schneewehe und glitzernder Raureif auf geteerten Dächern.
Eigene wirre Gedankengänge über die ich lachen kann.
Der Geruch von geschenktem Parfüm auf einem Frauennacken.
Wenn sich in alten Filmen das Liebespaar das erste Mal sieht.
Während der WM durch die Straßen ziehen, Fußball eigentlich blöd finden und „Finale“ schreien.
Schwarze TaiChiHemden mit Stehkragen und Knüpfverschluss.
Wünsche an einen Luftballon hängen und steigen lassen.
Ein Buch lesen und blinzeln, weil die Sonne so stark vom Weiß reflektiert wird.
In ihrem Blick sehen, dass ihr meine Berührungen gefallen.
Trostlose Gegenden durch Fantasie zum erblühen bringen.
Frauenlippen, die sich aufgeregt verhaspeln.
Meinen Lieblingsort einem Lieblingsmenschen zeigen.
Krähen, die im Herbst von Straßenlaternen zu Straßenlaterne springen.
Kalte Hände unter kaltes Wasser halten und sie warm werden lassen.
Das Geräusch in den Schienen, wenn der Zug noch nicht zu sehen ist.
Die Vorstellung in einem Schaukelstuhl mit einem Buch zu sterben.
In frischem Schnee als Erster einen Abdruck machen.
Einen Lachanfall in der Kirche bekommen.
Omis, die aus der Milchpackung die Kühe ausschneiden, dann auf Pappe kleben und sich auf die Fensterbank stellen.
Gartenpartys zu denen auch Leute stoßen, die man nicht kennt und einer von diesen spielt auch noch Gitarre.
Sich in der Dusche total einseifen.
Zwei mal Weizen bestellen und zwei mal Weißwein bekommen.
Vom Rücksitz aus eine Frau auf dem Fahrersitz im Rückspiegel beobachten.
Morgens durch den Tau die Spinnennetze in den Büschen sehen.
Steine mit härteren Steinen aufbrechen und es im Inneren glitzern sehen.
Käse beim Zerschmelzen in der Pfanne zuschauen.
Wenn sich der Regen wie eine Gardine ans Fenster hängt und später die Sonne hindurchglitzert.
In der Nacht den Mond durch die Pfütze betrachten.
Den kleinen Keks auf Hotelkissen.
In einer Sauna küssen und auch innerlich heiß werden.
Wenn ich mit meiner Anwesenheit ein gutes Gefühl erzeuge.
Das letzte Exemplar „Irgendwas“ ergattern.
Wenn ich zwei Nägel ohne Messung in die Wand schlage, ein Bild draufsetze und feststelle dass es nur leicht schief ist.
Schwule Männer, die nicht affektieren.
Voll gefüllte amerikanische große Kühlschränke.
Leberflecken auf Frauenarmen die Sternbilder oder Gesichter bilden.
Eingekratzte Liebesbeweise in Beton.
Fremde Einkaufszettel im Korb finden und lesen.
In Flaschenhälse spitzlippig pusten und einen Ton erzeugen.
Jede Sekunde von der Zeit in der sich die Distanz zur Liebgewonnenen verringert.
Flackernde Fahnen mit Geräusch.
Wenn mir jemand eine Zeitung aus meiner Heimatstadt mitbringt.
Über einen ganz dunklen Friedhof gehen und Grablichter zwischen den Gräbern leuchten sehen.
Frauen Komplimente machen die sie noch nie gehört haben und als Lohn ein Lachen bekommen.
Strandsand in der Duschwanne.
Im Auto fahren, es regnet und die entgegenkommenden Autos zaubern mit ihren Scheinwerfern aus den Regentropfen Sterne auf der Frontscheibe.
Wenn sich die Natur etwas vom Menschen wiederholt.
Wenn man durch ein Dorf fährt und dort ältere Menschen in Kitteln und unmodischen Latzhosen sieht.
Einen Schneeball in die Wohnung hinein nehmen, ihn auf die Heizung legen und dann beobachten.
In der Badewanne sitzen und immer wieder heißes Wasser nachlassen.
Den Löffel in die Schaumkrone eines Milchkaffees stoßen und die winzigen Bläschen knistern hören.
Bäume die sich im Wind aneinander kratzen.
Das ich immer wenn ich auf einem Balkon stehe darüber nachdenke, dass ich mich ja zu dem unter diesem hinunterseilen lassen könnte.
Den weißen Flaum auf Weidenkätzchen streicheln.
Telefonverkäufer mit geheucheltem Interesse zur Weißglut bringen und dann doch auflegen ohne was zu bestellen.
Mit Erlaubnis Frauenhandtaschen durchforschen und rückzuschließen.
Die Wärme von einem großen Osterfeuer und die Flammen in den vielen Menschen dabei sehen.
Einen großen Becher Joghurt trinken und nicht mit dem Löffel essen.
Kleine Wassertropfen, die auf der Herdplatte tanzen und dabei flüsternd davonhuschen.
Unbekannte Wege gehen, etwas unerwartetes Schönes entdecken und trotzdem ans Ziel kommen.
Wenn mir Tiere ohne jeden Grund vertrauen und die Besitzer sich darüber wundern.
Bohnen pflanzen und an einem Morgen das erste Grün sehen.
Wenn mein kleiner Sohn mich nachahmt, ich mich darüber freue und er sich wiederum darüber freut.
Wenn ich barfuss auf einer heißen Teerstraße in den Schatten laufe und ihn erreiche.
Hunde anlächeln und sehen, dass sie zurücklächeln.
Schmierige kleine Kinderpfoten an der Fensterscheibe.
Ein runder Frauenpo, der sich beim Tanz warm an mich schmiegt.

Meine Veröffentlichungen bis jetzt

1992
Erste Veröffentlichung mit einem Witz in der Fix und Foxi.

Eigene Bücher:

„86 mal Liebe“
„Krisengebiet der Literatur“
„Hitler, Herakles und Honecker“
„Gepainterter Sex“
„Buchwurfsendung“
„Schwimmen im Schwamm“

Zwei Ausgaben des Sperlings.

Veröffentlichungen von Texten (Anthologien) in:

- Rätselhafte Phänomene, ISBN: 3-933570-07-7, Verlag Textzeichen
- Ein Zaubertraum, Edition Hauser
- Deutschland in 30 Jahren, ISBN 3-933570-08-5, Verlag Textzeichen
- Erst auf den zweiten Blick, ISBN: 389906688-X, videel-Verlag
- Amour die tete, ISBN 3-936389-48-9, Geest-Verlag
- Nehmt mich beim Wort, ISBN 3-570-00808-8, Bertelsmann
- Frühlingsabenteuer, ISBN 3-938448-00-8, Herjo-Verlag
- Es lebt, ISBN: 3-938065-05-2, Wurdack-Verlag
- Deutschland schreibt Geschmack, cma-Verlag
- Bibliothek deutschsprachiger Gedichte, ISBN 3-930048-46-9
- Fluchten – Zufluchten, ISBN: 3-935569-02-5, Helicon-Verlag


Veröffentlichungen von Texten (Zeitschriften, etc.) in:

- Literaturzeitschrift Veilchen 3/2005
- Literaturzeitschrift Selina 9/2004
- Famine Köln 7/2002
- Kurzgeschichten 1/2004
- Zeitschrift des „Arbeitskreises Down-Syndrom e.V.“ 3/2004
- „Literatur machen“ 03/2003
- Mehrere Veröffentlichungen in „Die Brücke“.

Samstag, 14. April 2007

Aus dem Jahre 2003-Botschaften

Liebe Botschafter,

ich hab Ihnen mal vor einiger Zeit eine Mail geschickt. Ich bin Robert, 11 Jahre aus Schwerin. Die Mail hat mein Papa geschrieben und mein Papa hat mich auch auf die Idee gebracht. Der hat nämlich immer gesagt, dass ihr Land eine Atombombe auf uns schmeißen könnte. In der Schule haben wir von Hiroshima gehört und deren Folgen und das alle gestorben sind. Damals schrieb ich, dass ich Angst habe und noch mehr Angst macht es mir, dass sie nicht zurückgeschrieben haben. Natürlich würden sie es mich nicht wissen lassen, wenn sie schon jetzt Bombenabwurfspläne haben, aber ich muss ja damit rechnen, wenn sie mir nicht antworten. Mein Papa sagt auch immer, dass ihr Land Bomben versteckt hat irgendwo.
Und ist eine Botschaft nicht dazu da, Freundschaft mit den Bewohnern des Landes zu halten? Und ich bin doch ein Bewohner von Deutschland. Ich weiß, dass das Land viel falsch gemacht hat, aber ich doch nicht als einzelner Mensch. Ich bin doch noch ein Kind. Ich war damals noch gar nicht geboren.
Mich würde wirklich interessieren, ob sie die Deutschen mögen oder eher nicht so und bis wann sie gedenken friedlich mit Deutschland zu leben. Was wäre zum Beispiel, wenn Deutschland irgendeinen Fehler macht? Hätten sie dann schon einen Angriffsplan?
Ich möchte sie nur bitten, dass sie, wenn sie eine Bombe werfen, dass in der Nähe von Schwerin machen, denn da wohne ich und ich möchte nicht für mein Leben lang behindert sein. Dann lieber sterben.
Ich möchte eine gesicherte Zukunft, eine freundschaftliche Kameradschaft zu allen anderen Menschen und ich freue/hoffe auf Ihre Antwort.

Mit lieben Grüßen

Robert aus Schwerin

PS: Kann ich ein Autogramm von dem Botschafter bekommen?



Dänemark:

Lieber Robert,

die Botschaft dankt für Deine Email vom 16. Juli. Wir können Dir mitteilen, dass Dänemark, seit die Frage von Atomwaffen in den fünfziger Jahren aufgekommen ist, eine atomwaffenfreie Zone ist. Dänemark verfügt also über keinerlei eigene Atomwaffen.

Ausserdem ist das Verhältnis zwischen Dänemark und Deutschland ausgesprochen gut. Wir arbeiten in vielen Fragen zusammen, sind beide Mitglieder der Europäischen Union und haben eine starke deutsche Minderheit in Dänemark und eine dänische Minderheit in Deutschland. Deutschland ist wirtschaftlich, politisch und kulturell unser wichtigster Partner - deshalb liegt uns ein freundschaftliches Miteinander mit Deutschland, wie es seit vielen Jahren existiert, am Herzen.

Beide Länder sind Mitglieder der NATO, das heisst, dass Dänemark und Deutschland ihre Streitkräfte niemals gegeneinander einsetzen würden, sondern ausschliesslich gemeinsam gegen einen möglichen Angreifer von Aussen.

Vielleicht kannst Du ja Deine Eltern mal dazu überreden, einen Urlaub in Dänemark zu machen - von Schwerin aus kommt man ja schnell dorthin. Ich glaube, dass Du Dich in der Begegnung mit den Däninnen und Dänen gut selbst davon überzeugen könntest, dass Dänemark ein friedliches und freundliches Land ist.

Mit freundlichen Grüssen,
Dr. Henry Werner
Presse- und Kulturattaché
Kgl. Dänische Botschaft
Rauchstr. 1
10787 Berlin
henwer@um.dk

PS: Bezüglich Deiner Frage nach einem Autogramm des Botschafters muss ich Dir leider mitteilen, dass der Botschafter grundsätzlich keine Autogramme ausstellt.


Litauen:

Lieber Robert,
vor allem vielen Dank für deinen Brief. Zwar sind wir über Deine Gedanken
und Befürchtungen sehr überrascht, finden aber gut, dass Du Dich an uns
gewandt hast. Gleich vorab eine Frage: hast Du über das Problem, das Dich
bzw. Deinen Vater bedrückt, mit Deiner Lehrerin gesprochen? Wenn noch nicht,
dann tue es bitte unverzüglich. Sie wird Dir bestimmt bestätigen können,
dass Litauen unmöglich über Atomwaffen oder Angriffspläne verfügen kann.
Litauen, dass selbst im zweiten Weltkrieg und insbesondere in der
Nachkriegszeit, als viele Litauer in den Wäldern als Partisanen gegen die
sowjetische Okupation kämpften., viele Opfer zu beklagen hatte, weiss sehr
genau, was Tod und Leiden ist.

Allerdings gibt es in Litauen ein Atomkraftwerk, diese gibt es genügend in
Deutschland, aber auch in fast jedem anderen Land. Übrigens soll das
litauische Atomkraftwerk in nicht sehr langer Zeit stillgelegt werden.

Du hast bestimmt in der Schule gehört, dass Litauen seit dem 1. Mai dieses
Jahres Mitglied der Europäischen Union ist. Und kannst Du Dir vorstellen,
dass Litauen, ein kleines europäisches Land, Gefahr einem Nachbarstaat
darstellen könnte?

Lieber Robert, wir hätten zwei Vorschläge an Dich und Deinen Vater. Jetzt,
wo Litauen zur EU gehört, ist eine Reise nach Litauen sehr einfach geworden:
man braucht kein Visum und keinen Reisepass, man kann ganz bequem mit dem
Personalausweis reisen. Fahrt mal hin, Ihr werdet sehen, dass es ein schönes
und freundliches Land ist, wo die Kinder genauso wie Du und Deine Freunde
friedlich
leben wollen.
Und hier unser zweiter Vorschlag: solltest Du mal in Berlin sein, besuche
die litauische Botschaft in der Charite Str. 9, 10117 Berlin.
Wegen Autogramm des Botschafters solltest du uns eine Karte übersenden,
damit er oder sein Stellvertreter ein Autogramm setzt.

Wir wünschen Dir alles Gute. Grüße Deinen Vater von uns.

Im Auftrag
D. Strazdiene


USA

Lieber Robert,
vielen Dank für Deine E-mail. Es ist schön, dass Du uns schreibst, denn so können wir Deinen Vater beruhigen, und ihm und auch Dir sagen, dass Ihr Euch keine Gedanken über amerikanische Atombombenabwürfe machen müsst. Da ihr in der Schule über Hiroschima gesprochen habt, weisst Du ja, dass Deutschland und Japan damals mitten in einem Weltkrieg standen und dass der Krieg seit vielen, vielen Jahren vorbei ist, lange bevor Dein Vater geboen wurde. Die USA, Japan und Deutschland sind heute befreundete Nationen, die einander helfen und fuer einander einstehen und sich nicht gegenseitig mit Bomben bewerfen.
Auch brauchst Du keine Angst zu haben, dass die Amerikaner die Deutschen nicht mögen. Nicht nur die Politiker kommen gut miteinander aus, auch Millionen Menschen aus beiden Ländern besuchen sich gegenseitig, schreiben sich Briefe und e-mails, machen Urlaub im anderen Land, studieren und arbeiten dort und heiraten oder wandern aus.
Wir haben leider kein Autogramm von Botschafter Coats. Du findest jedoch auf unserer Webseite ein Photo von ihm und wenn Du in den Teil "About the USA" gehst, ist da jede Menge Information über USA, die Du vielleicht in der Schule gebrauchen kannst. So kannst du Dir selbst ein Bild von Amerika machen und findest viel Interessantes.
Es grüßt dich vielmals,

Public Correspondence Office
Public Affairs
US Botschaft Berlin


Sri Lanka

Dear Mr.Robert,

Please visit the following websites to learn about Sri Lanka.

Embassy of Sri Lanka, Berlin: http://www.srilanka-botschaft.de
Sri Lanka Tourist Board : http://www.srilankatourism.org
http://www.destination-asien.de/srilanka
Government of Sri Lanka: http://www.priu.gov.lk/
http://visitlanka.org/
http://travelshop.de/land/srilanka.htm#Reiseveranstalter

Lettland

Guten Tag Robert,

Vielen Dank, daß Du uns geschrieben hast.Wir verstehen Deine Sorgen um die gesicherte Zukunft.
Du kannst beruhigt sein, Deutschland und Lettland verbindet so Vieles - Geschichte, Kultur, Sprache. Auch die Kinder, obgleich deutsch oder lettisch, mögen sich.

Wir sind Freunde!
Da der Botschaft momentan im Urlaub ist, können wir Dir leider kein Autogramm schicken.
Wenn Du magst und uns Deine Postanschrift mitteilst, schicken wir Dir ein Kinderbuch über Lettland zu.

Mit herzlichen Grüssen
Mitarbeiter der Botschaft der Republik Lettland


Japan

Lieber Robert,

wir haben Deine E-Mail erhalten und müssen feststellen, daß Deinem Schreiben offensicht­lich ein großes Mißverständnis zugrunde liegt. Für die in Deiner E-Mail geäußerten Befürch­tungen, Japan könne einen Angriff auf Deutschland planen, gibt es keinerlei Grund.

Im Gegenteil: Die Beziehungen zwischen Japan und Deutschland lassen sich bis in das 17. Jahrhundert zurückverfolgen und sind seitdem immer überaus gut und freundschaftlich ge­wesen. Beide Länder gehören inzwischen zu den weltweit führenden Industrienationen, die gemeinsame Grundwerte wie Demokratie, Menschenrechte und Rechtstaatlichkeit haben und in vielen internationalen Gremien eng kooperieren.

Zudem ist in der 1947 verabschiedeten Verfassung Japans ausdrücklich der Verzicht auf Krieg festgeschrieben (Artikel II/ Renunciation of War). Laut Gesetz darf Japan keine militäri­schen Streitkräfte haben, es verfügt lediglich über sog. Selbstverteidigungskräfte, die rein de­fensiven Charakter haben und zu deren Aufgaben ausschließlich die Aufrechterhaltung der Öffentlichen Ordnung und die Verteidigung des Landes im Falle eines Angriffs gehören.

Nach den tragischen Erfahrungen in Hiroshima und Nagasaki hat sich Japan darüber hinaus verpflichtet, auf den Besitz von Atomwaffen zu verzichten. Atomkraft wird in Japan aus­schließlich friedlich zur Erzeugung von Energie genutzt.

Ich hoffe, daß ich das Mißverständnis klären und deutlich machen konnte, daß es keinerlei Anlaß für Deine Befürchtungen gibt. Wenn Du Dir selbst einen Eindruck von Japan und sei­nen Menschen machen willst, findest Du im Internet unter der Adresse http://web-japan.org/kidsweb/index.html eine Seite mit vielen Informationen über Japan speziell für Kin­der.

Mit freundlichen Grüßen



Toshiro IIJIMA
Botschaftsrat

Leiter der Abteilung für

Kultur und Öffentlichkeitsarbeit


Lieber Robert aus Schwerin,

keine Sorge, wir werden keine Bomben werfen. Wenn Du uns Deine Postadresse wissen läßt, können wir Dir ein Autogramm und Informationsmaterial schicken.

Freundliche Grüße
Moses Chikane
Botschafter

Südafrika

Ein Gedicht für Tanja R.

Bin in der Fotocommunity auf Tanja R. gestossen und sie hat mich zu einem Gedicht inspiriert. Hier das dazugehörige Bild:

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/736124/display/8555854

Natürlich hab ich mich gleich selbst hineinversetzt und meinen und einen anderen Kopf mit hineinfantasiert.

warm mit sanftem druck
streue ich dir küsse auf
dein haar
gedanken fließen
durch meine lippen
mischen sich mit deinen
träumen
und meine umarmung
ist der rahmen

behutsam spüre ich nach
verwehe magnetisch
spüre jedes einzelne
haar
schwelge genießerisch
im millisekundentakt
ohne zeitgefühl
und bin in diesem
moment
hier bei dir
angekommen

du darfst getrost
die augen geschlossen
halten
ich pass auf dich auf
hier
und in deinen
träumen

...
.....
....

abenteuerfrustige

gefahrlos deine augen
es kitzelt keine energie
heraus und wenn
dann auf einer anderen wellenlänge
einer niederen frequenz
eisblockhörbar

du bist abenteuerfrustig
und ein kuss liegt für dich
hinter dem ereignishorizont
jenseits aller vorstellung
zärtlicher unsinn
berührungskrawall

dürftiger halber mensch
der du bist
der viel bellt
und noch mehr beißt
und mit dem es heikel
wird wenn man den
spiegel herausholt

viele probieren
keiner will dich
unter der schönen glasur
ein heiseres krächzen
und nur wer fantasie hat
versucht dich mitzuziehen
und geht dabei unter

du bist immer der flur
durch den man gehen wird
in ein wohnzimmer
manche brauchen dafür länger
manche verlaufen sich

töse, poltere weiter
ich steh auf der schwelle
und lache nur noch

Freitag, 13. April 2007

Frauen sind alle schamlippengesteuert!

Es ist immer wieder das gleiche blöde Spiel. Man lernt eine nette Frau kennen, denkt Sie ist endlich mal ganz anders und dann will sie wieder nur das eine. Sie denkt auch nur mit ihren Schamlippen und kann ihr Gehirn nicht benutzen, wenn diese sich mit Blut füllen. Solche Frauen schauen einem durch die Blume immer wieder in den Schritt, fummeln hier und da, finden Fussel an fusselfreien Hintern und packen sie irgendwie ab.
Sie lehnen sich beim Essen weit zurück, strecken Ihre Brust heraus und streicheln die Falten über ihre Brustwarzen in ihren Schoß.
Ich sehne mich nach einer unverdorbenen Frau, die nicht ständig nur an das Eine denkt und der das Gehirn nicht in die Weichteile gerutscht ist. Manchmal glaube ich, dass jede Frau so ist und dann geht es mir total schlecht und ich weine mich in den Schlaf, wache dann wieder auf, weine und schlafe dann wieder ein.
Wie soll man heutzutage noch eine Frau finden, die es ernst mit einen meint und die einem nicht irgendwelche Sachen erzählt, um einen ins Bett zu bekommen?

„Wollen wir Titanic nicht vom Bett aus schauen?“
„Oh, ich bin mal wieder total verspannt. Du hast doch so schöne Hände“
„Ui ist das da ein Fleck? Soll ich Ihn Dir wegrubbeln?“
„Mir ist gerade total kribbelig untenrum. Also wenn Du jetzt nicht vergewaltigt werden willst, geh lieber.“

Dann schauen sie einen mit ganz großen Augen an, lächeln verschmitzt, rekeln sich (das können sie auch im stehen) und schmiegen sich wie läufige Katzen an die wichtigen Körperstellen eines Mannes. De Rest ist ein natürlicher, instinktiver Prozess, dem ein Mann nicht ausweichen kann. Der Natur kann man nichts entgegenbringen außer seine Impotenz, und es gibt genug Männer die sich in diesen Zustand flüchten. Mal bewusst und mal unterbewusst. Und manche, das ist eine hervorragende Flucht, werden sogar homosexuell. Und damit die Flucht nicht zu anstrengend wird, finden sie dann Männer wirklich toll und wissen nicht, dass sie überhaupt geflüchtet sind.
Und das Aberwitzigste ist, dass die Frauen uns bis zu dem Punkt bringen, dass wir auch wollen, sich mit uns bearbeiten und danach meinen, dass sie gar nicht wollten. Und dann werden wir als sexgeile Monster hingestellt, dabei wollten wir nur kuscheln.
Sie würden niemals zugeben, dass ihre knappen Röckchen, die Dekoltees, modifizierte Raunstimmen und süßen unbedarften, naiven Beschützinstinktmagneten (also Augen) Waffen sind. Waffen, mit denen sie erreichen, was sie wollen. Schon immer waren sie emanzipiert, aber sie wollen die Weltherrschaft und auch die haben sie längst.
Ich muss mich wohl fügen. Nehmt mich.

Tagebuch weiterführen

29.07.2005

Heute gegessen: Chicken McNuggets (8 Stück), einen Milchshake, 4 Senfeier + 3 Kartoffeln, 3 Jaghurts, 1 Schokolade, 221 TicTacs, 1 Hot Pocket.

30.07.2005

Sex: Morgens einmal Geschlechtsakt vollzogen, 22 mal an Sex gedacht und 3 mal einen richtig erigierten Penis gehabt.

31.07.2005

Ausdrücke: Hopallah (beim Sprung aufs Bett meiner Freundin), Arsch mit Ohren (zu meiner Freundin gesagt)

01.08.2005

Das erste Mal im Leben in einen Waldameisenhaufen uriniert. Leider zu nah rangestellt. Deshalb konnten die Ameisen meine Hosenbeine hoch krabbelten. Mehrere Schläge auf die Beine verhinderten schlimmeres.

02.08.2005

Handy: vier SMSs bekommen, fünf Anrufe verpasst, einen angenommen. Aufladen erst morgen und die Hälfte des Tages auf Lautlos. Die Nummer 0176-29272233

03.08.2005

Rasieren: Zu einem ¾ hab ich mein linkes Bein rasiert. Ein ganz neues Gefühl. Bart heute nicht rasiert und den Intimbereich vor zwei Tagen.

04.08.2005

Eindrücke: Gesehen wie eine Fliege bei starkem Regen von Wassertropfen auf mein Fensterbrett geworfen wurde. Eine Spinne hat unablässig an ihrem Netz gewerkelt und die Tropfenschäden beseitigt.

05.08.2005

Pickel: Habe mitten am Kinn einen, der meine ganze untere Kauleiste taub werden lässt. Außerdem schmerzt es sehr, wenn ich meinen Kiefer bewege. Ansonsten kleinere Mitesser auf der Stirn, auf der Nase und vereinzelt sogar an den Wangen. Meine Nase ist bei Lupenbetrachtung ein Feld voller Pickelkrater. Morgen kann ich den am Kinn drücken und dann ist kein Aua mehr.

06.08.2005

Medizinisch: Puls 75, Blutdruck 123 zu 88 (12:30 Uhr gemessen), Kopfschmerztablette genommen und gar keine Kopfschmerzen gehabt. Kein Schnupfen aber der Pickel tut noch weh.



11.04.2007

Ein Tagebuch wieder gefunden, kurz überlegt wie viele jetzt schon existieren und zu keiner Antwort gekommen. Ich beiße mir ständig von innen aus Versehen in meine Wange und es tut nicht weh. Dabei kann ich mich daran erinnern, dass es da schon mal wehgetan hat. Hab ich mir einen Nerv entzweigebissen? Nachts vielleicht und hab den Schmerz verträumt? Kann ich damit zum Arzt gehen? Zu was für einen? Egal ich muss dann mal Schlafen.

12.04.2007

Gerade vergessen was ich schreiben wollte und kann auch nicht zurückgehen, weil ich schon seit ner Stunde vor dem PC sitze. Ein paar Sachen die mir heute in den Sinn kamen: Man muss eine Mikrowelle erfinden die leise ist und ich mag immer die Scheibe Käse in so einem Gemischtpackungsding die es nur einmal gibt. Ist diese Scheibe teurer und hochwertiger als die anderen Scheiben. Dem muss ich mal auf den Grund gehen.

Donnerstag, 12. April 2007

angel mit deiner sehnsucht

denkst du in sehnsucht an
den sehnsüchtigen
der sich irgendwo nach
dir verzehrt
nicht zu dir kann
weil er nicht weiß wo
und wer du bist
kein bild im kopf hat
aber eine ahnung und ein
gefühl
das du nur allzugut
nachempfinden kannst?

hoffst du
das jemand irgendwo
so denkt wie du
das er dich nur anschauen
brauch um in deinen
kopf zu kommen
und das er nie wieder
von dir will
weil er und du am
ende der reise sind

denkst du deine zurückhaltung
hat ihn an dir schon mal
vorbeibugsiert
ohne dass du ihn erkannt hast
oder weißt du
das der moment so magisch wäre
das du ihn sofort spürst
und festhälst?

hast du schon ein signal nach
draußen geschickt
dein herz in eine sonde gepackt
und auf die reise gebracht
wo sind deine antennen
liebe

er wartet

Freitag, 6. April 2007

Chiffreantwort

Hallo Peter,

ich habe gerade die UmsonstFreitagoderMittwochZeitung neben mir liegen und deine Anzeige, und nur deine, ist rot ummarkert. Deine Beschreibung gefällt mir gut. Was das angeht sehe ich sogar ein paar Übereinstimmungen.
Erst einmal zu mir. Ich bin Sabine, meine Freunde nennen mich Biene, ich hab keine Kinder, das sag ich lieber gleich, und ich bin 27 Jahre alt. Beruflich arbeite ich und als Hobbys hab ich Hobbys. Das zu mir.
Hast du vielleicht Lust mit mir über den Weihnachtsmarkt zu bummeln? Jetzt wo es so dunkel ist? Ach das wäre doch schön oder? Wir beide Hand in Hand. Tür an Tür mit Alice. Jetzt du Peter. Tür an Tür mit Biene. Ja, das war gut. Witzig bist du Peter. Liest du auch noch schön mit? Ok ich frag nu lieber. Am Ende schreib ich mir nen Wolf und bekomm da keinen für. Du weißt doch, Peter und der Wolf. Darf ich dir was sagen? Ich fühl mich wirklich gut mit dir. Am liebsten würde ich dir immer schreiben. Die ganze Nacht hindurch. Ich glaube, ich würde dir sogar schreiben, wenn du neben mir stehen würdest. So schön ist es, dir zu schreiben. Peter mein Peter. Schön, dass du Arzt bist und jetzt kommt die Frage, die du am Tag wahrscheinlich hundert Mal hörst: "Haben Ärzte wirklich alle einen kleinen Pillermann?" Das musste jetzt wirklich raus. Werd ich sowieso ja dann bald sehen, oder? Ne? Seh ich doch bald dein Geschlechtsteil oder? Wir sind ja keine Kinder mehr. Sein wir natürlich. Ich zumindestens freu mich schon drauf. Hoffentlich hast du im Bett ein wenig Ahnung. Wobei, du bist ja Arzt und weißt sicher wo der G-Punkt ist. Einer hat den nämlich mal gefunden. Deswegen weiß ich, dass es ihn gibt. Bei mir riecht es total gut im Zimmer. Ich habe gerade ein Ölbild gemalt. So, jetzt hab ich ja doch ein Hobby verraten. Kann sein, dass mir das jetzt häufiger passiert. Wie findest du eigentlich den Weihnachtsmarkt dieses Jahr? Ich finde ihn richtig blöd. Die Stände sind da, wo sie schon immer sind und verkaufen tun sie auch den selben Scheiß. Gestern Pfannkuchen gegessen. 3 Euro wollte die Frau haben. Peter das sind 6 Mark. Ich merk schon, die Kasse mach ich denn. Notgedrungen hab ich das aber bezahlt. Muss ich ja auch, auch wenn es, wie in diesem Fall, eine Ausländerin ist. Du bist von der Staatsbürgerschaft her Deutscher? Stand in der Annonce nu nich so drin. Wenn du Ostdeutscher wärst, hab ich damit auch kein Problem. Ich will nur, dass du ehrlich bist, ok? Bekommt man als Arzt nicht immer diese ganze Klatschpresse in die Praxis geschickt. Jippieh ich freu mich gerade wie ein kleines Kind, dich hier in dieser Zeitung gefunden zu haben. Was wäre gewesen, wenn der Postbote heute einen Unfall gehabt hätte und ich nicht zu Hause gewesen wäre? Das ist Schicksal für immer. Es ist wirklich magisch. Ich kann mir alles mit dir vorstellen und kenn dich doch noch gar nicht. Es sind all deine lieben Wörter, die mich so verliebt machen. Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass du mir nicht antwortest. Sind es nicht meine Worte die ich hier schreibe und gleichzeitig die deinen Gedanken. Hoffentlich hast du einen brauchbaren Küchentisch in deiner Wohnung. Über kurz und lang werden wir ja zusammenziehen und ich suche schon seit 10 Jahren einen Tisch. Weißt du, dann wäre das ja gleich ein Abwasch. Außerdem spart das ja dann auch. Das sollten wir nicht vergessen. Weil wen du als Großverdiener dazukommst, brauch ich ja nicht mehr arbeiten und dadurch haben wir dann nicht mehr soviel Geld. Aber keine Angst wir kommen schon über die Runden. Kennst du die Schuldnerberatung am Luisenplatz? Da müssen wir denn gleich mal hin, wenn wir geheiratet haben. Oh, ich hab mich total in dich verliebt. Über beide Ohren oder wie man sagt. Wie sagt man denn noch mal? Ach das interessiert mich jetzt aber. Hals oder Kopf, genau. Ich lieb dich wie Hals und Kopf. Wie sieht es mit Kindern bei dir aus? Kannst du mir bitte so einen Schein vom Arzt beim nächsten Brief mitsenden. Der soll dich mal durchchecken. Aids, Zeugungsfähigkeit, die ganze Hepatitispalette und Herpesviren. Und dann dazu vielleicht dein Arztzertifikat, denn das kann ja jeder sagen, dass er Arzt ist. Guck: Ich bin Arzt.
Natürlich bist du Arzt, aber ich will das schwarz auf Weiß haben. Du weißt ja wie Frauen sind.

Also jetzt sofort Papier und Stift gesucht, Brief an deine süße Biene senden und die Anlagen nicht vergessen.

Ich freu mich auf unsere erste gemeinsame Zeit.

Mit einem Kuss wohin du willst..

Sabine

zungenspiele

deinen bauchnabel würd ich gern
mit meiner zunge bespringen
tauchen bis zum boden
die kleinen riffel spüren
wie ein blinder blindenschrift

dir an den haaren den kopf nach
hinten ziehen
und deinen hals mit meiner zunge
tapezieren
elektrizität erzeugen
die dich seufzen lässt

zur gänze mein rotes wabbelding
einer patrone gleich
in deinen mund schießen
herumwühlen
die muskeln am ende
strapazieren
eine schnalzende
spuckmusik erzeugen

meine zungenwohnung in
deinen kniekehlen
aus dem mund stampfen
einem stempel gleich
über die haut brettern
leicht dabei hauchen
sommerwindgleich

mit überschall und
höchstgeschwindigkeit
den saftigen lederlappen
von deinem zeigefinger
zur leibverankerung
lotsen
fettgewebe ausser acht
lassend
nur herb schmeckend
erleuchten

lebensfreude
meine jugend
im frischen
takt in deinem bunten
ausschnitt legen
deine samtige ummantelung
mit meinen lippen bepudern
schwer fällt die zunge
schweißt sich an deine
höchste rote stelle

deiner schossnot zur
rettung
geh ich auf die knie
belecke sacht
weißen duftausströmenden
slipstoff
exorziere deine lust aus
mit jedem zungenstoß

lege dich aus
ziehe deine beine an
den stoff zu boden
wie ein kerzenschein
begehe ich deine haut
wärme schmiere ich
auf deine schenkel
sanfter druck in deinem
gekräuseltem haar

bringe licht ins dunkle
spalte mit meinem roten
fleischzipfel
deine eingangstüren
nektar gießt sich
in einem herben fluss

meine zunge spielt auf dir
wie auf einer violine
die erinnerung
mein lohn
nehme ich
in meine feuchten träume

Textengel

Kathy und Robert schreiben und fotografieren

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